Leinen

Leinen gehört heutzutage ganz fest in die Modewelt. Man kann den Stoff gut waschen, er geht kaum ein. Der Stoff ist antibakteriell, hypoallergen, kühlend und feuchtigkeitsregulierend. Er absorbiert bis zu 20% Feuchtigkeit. Und der Stoff ist nicht anfällig für Flecken, den Motten schmeckt er gar nicht.

Die Fasern sind nicht elastisch, dadurch entstehen die typischen Falten und kleine Knitter an den Stellen, die am meisten gebeugt oder geknickt werden. Bei Leinen hat man viel weniger Abnützung als z.B. bei Baumwolle.

Leinen wird aus Flachsfasern gemacht. Flachs gehört zu den ältesten Kulturpflanzen und ist in Ägypten bereits vor mehr als 6000 Jahren nachweisbar.

Nachhaltigkeit von Leinen

Meine Leinenstoffe sind nicht zertifiziert, ich sehe sie aber trotzdem als nachhaltigen Naturstoff. Ähnlich wie Hanf benötigt Flachs sehr wenig Wasser und sehr wenig Dünger zum Wachsen im Vergleich zur Baumwolle. Flachs ist sehr dankbar und genügsam, es kommen keine oder minimal Pestizide zum Einsatz um Flachs anzupflanzen. Leinen ist 100% biologisch abbaubar und man kann es recyceln. Zum Färben wird weniger Färbemittel benötigt als für Baumwolle.

Die beratende Kommission des Europäischen Parlaments bestätigt, dass der Anbau von Flachs positive Auswirkungen auf die Vielfältigkeit des Öko-Systems hat. Der Flachsanbau erlaubt der Umwelt eine Pause. Der Anbau von einem Hektar Flachs absorbiert 3,7 Tonnen CO2.

Darüber hinaus werden alle Teil der Pflanze genützt. Was nicht zu Stoff verarbeitet wird, verarbeitet man zu  z.B. Leinsamen Öl, Textil, Papier, Farbe, Viehfutter oder Seife. 

Zusätzlich werden alle Teile der Flachspflanze genutzt werden: Fasern und Samen werden zu Textilien, Papier, Farbe, Öl, Tierfutter und organischem Material verarbeitet. Die Wurzeln bleiben auf dem Feld und düngen und reinigen den Boden für die nächste Saison.

Aus diesen Gründen gehört Leinen für mich zu den nachhaltigen Stoffen.