Hanf
Ich mag Hanf als Stoff sehr gerne. Der Stoff ist fest und fühlt sich angenehm kühl an, je nach Verarbeitung ein bisschen wie Leinen. Er ist sehr belastbar und dreimal so stark wie Baumwolle. Er hält seine Form sehr gut.
Man kann Hanfstoff sehr schön direkt auf der Haut tragen, er hat antibakterielle und auch UV-beständige Eigenschaften. In der Faser befindet sich wenig Luft und die ist isolierend, deshalb fühlt sich der Stoff schön kühl an. Hanf hat eine hohe Feuchtigkeits-absorbierende Fähigkeit und gibt Feuchtigkeit gut nach außen ab.
Nachhaltigkeit von Hanf
Die Hanfpflanze und die Marihuana Pflanze gehören zur selben Spezies und unterscheiden sich durch selektive Züchtung. Die Stoffasern werden aus den Stängeln der Pflanze gewonnen. Der Anbau von Hanf ist ähnlich wie der von Flachs (Leinen), aber die Hanf-Fasern sind 2x so stark wie Leinen. Die Pflanze braucht 100 Tage bis sie geerntet werden kann, d.h. man kann im Jahr 3-4 mal ernten. Hanf wächst gut mit wenig Wasser, kaum Pestiziden und keinem Dünger. Insekten mögen die Hanfpflanze nicht. Hanf ist 100% biologisch abbaubar. 60-70% der Nährstoffe, die die Pflanze aufnimmt gibt sie wieder an die Erde ab. Hanf ist die Pflanze mit der besten CO2 Bilanz – Hanf absorbiert mehr CO2 als er beim Anbau verursacht.
Ursprünglich wurde aus der Hanf-Pflanze Papier oder auch Seil hergestellt. Auch als Dichtmaterial für Rohre war Hanf sehr beliebt, da die Fasern sehr viel Feuchtigkeit aufnehmen können.
In Westeuropa und den USA ist es bis heute verboten, Hanf anzubauen, da die THC-haltige Pflanze als Droge gilt. Die Hanffasern für die Stoffe, die angeboten werden kommen hauptsächlich aus China und Osteuropa.